Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung

Bevor die außergewöhnlichen Ehrungen durchgeführt werden konnten, wurden zuerst die anderen Tagesordnungspunkte laut Einladung abgearbeitet. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Elmar Schwarz und der obligatorischen Gedenkminute für die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder, war der nächste Punkt die Berichte der Vorstandsmitglieder. Der Vorstand dankte allen Helfern für die geleisteten Arbeiten bei der Renovierung des Parkplatzes. Sein besonderer Dank galt wieder einmal Anton Gruber und Hermann Harbeck, die für die aufwändigen Arbeiten ihre Maschinen bereitgestellt hatten. Ein gesellschaftliches Highlight war am 1. Mai die Taufe der drei gespendeten Jugendboote: ein Optimist, ein 29er und ein nagelneuer Korsar von der Bootswerft Mader. Der großzügige Sponsor Bobby Schenk war natürlich auch anwesend und zeigte große Freude bei diesem Zeremoniell. Bobby Schenk hat eine besondere Verbindung zum Waginger Segelclub, denn bevor er zusammen mit seiner Frau Carla zu seinen Weltumsegelungen aufbrach, hatte er beim WSC in 1960-er Jahren das Segeln gelernt.

Die Organisation der Regatten durch die Wettfahrtleiter Franz Seifert und Gerd Rudolph sowie die Auswertung durch Helga Rudolph und Peter Torlach bedeuten heuer eine Menge Arbeit. Denn durch unglückliche Verschiebungen konnten die Termine für die Regatten verschiedener Bootsklassen nicht zusammengelegt werden und so ergaben sich in diesem Jahr 13 Wettfahrtserien. Die Saison 2022 ist aber leider seglerisch nicht ganz glücklich verlaufen, denn der „Herr des Windes – Petrus“ war uns nicht ganz wohlgesonnen, so dass von den mehr als 20 geplanten Wettfahrten nur neun gestartet werden konnten.

Dann gab Elmar Schwarz noch einen Ausblick auf die geplanten Baumaßnahmen im Herbst und Winter: Jalousien mit Motor zum Öffnen und Schließen an den Außenseiten der Terrasse, Neugestaltung der Untersicht der Terrassenabdeckung mit neuer Beleuchtung, neuer Fußboden im Lokal und eventuell Renovierung der Stege. Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte sich der Vorsitzende noch beim Wirt Udo Sager und seinem Team für den guten Service und die ausgezeichnete Versorgung vor allem bei Regatten. Die Lokalität ist ja schon seit Jahren frei zugänglich und kann jederzeit für Veranstaltungen privat oder durch Vereine genützt werden.

Als nächster gab der Kassenwart Max Reichert seinen Bericht ab. Aufgrund der vielen Arbeiten, wie zum Beispiel die Sanierung des Parkplatzes und der Käufe von Motorbooten zur Sicherung bei Regatten und Geräten für die Grundstückspflege ergab die Gesamtbilanz ein leichtes Minus von ca. 3000 Euro. Dies ist aber verkraftbar, denn sonst steht der Club finanziell sehr gut da.

Der Takelmeister Sepp Seehuber, er ist zuständig für Stege, Regatten, Motorboote, Kran, etc., hatte einige kritische Anmerkungen an die Teilnehmer gerichtet. Ihm gefällt es nicht, wie teilweise ungeordnet Hänger und Boote auf dem Clubgelände abgestellt werden. Simon Gratz, der Platzwart, schloss sich den Ausführungen seines Vorredners an. Er bat noch alle Übernachtungsgäste mit Wohnmobilen, sich vorher anzumelden, um etwaigen Platzproblemen aus dem Weg zu gehen. Die Jugendwarte Felix Forster und Jonas Breitsameter konnten eigentlich nur Erfreuliches über ihre Arbeit berichten. Die Jugend-Segelwochen in den Pfingst- und Sommerferien sind mit immer mehr als 30 Teilnehmer/innen voll ausgebucht. Die von Bobby Schenk gestifteten Boote wurden schon regelmäßig ins Wasser gesetzt und machen den Jugendlichen viel Freude. Die Kassenprüfer Alex Knoll und Peter Torlach bestätigten eine tadellose Buchführung.

Nach der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft und der ebenfalls einstimmigen Wiederwahl der Kassenprüfer, kam es endlich zum Höhepunkt der Versammlung: die Ehrung von Mitgliedern. 25 Jahre im WSC sind Hannelore und Bruno Knobloch, Markus Lobbichler,Felix, Fabian und Benedikt Mayer und 50 Jahre dabei ist Hannelore Hirschhuber. Zum ersten Mal in der Geschichte des 1951 gegründeten Clubs konnten drei Mitglieder für 70 Jahre Treue dem WSC geehrt werden: Dr. Hans Rösch, Klaus Rösch und Helmut Klug traten am 1. Januar 1953 ihre Mitgliedschaft an. Diese drei Herren waren aber nicht nur passive Mitglieder, sondern leisteten vieles für den Verein. Die beiden Rösch-Brüder waren erfolgreiche Regattasegler und gewannen Welt-, Europa- und Landesmeisterschaftstitel in „rauen“ Mengen. Helmut Klug war nach seiner Regattatätigkeit jahrzehntelang Wettfahrtleiter. Ihnen wurde auch die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Mit vielen Fotos, Selfies und Gratulationen ging es dann gleich nahtlos über in das Sommerfest, das erst weit nach Mitternacht endete.

Von links: Knoblach Bruno, Schwarz Elmar, Dr. Rösch Hans, Rösch Klaus, Klug Helmut und Knoblach Hannelore

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